Wie fange ich an?
Zunächst solltest du wissen, dass es so gut wie keine Direktflüge nach Essaouira gibt. Von England kommt man mit Billig-Airlines noch hin, ansonsten bleibt nur Weg über Marrakesch. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du mit Bus oder Auto / Taxi ankommst. In die Medina, die Altstadt, dürfen wiederum keine Autos fahren. Dein Gepäck gibst du samt Riad-Adresse einem Einheimischen mit Handkarren, oder läufst selber: Vom Parkplatz bis zum anderen Ende der Medina sind es zu Fuß 10 Minuten. Wer sich die 5€ sparen möchte, kann also auch das tun.
Wie komme ich rum?
Es gibt in der Altstadt sowieso keine Alternative zu den Füßen. Braucht es aber auch nicht. Der Ort ist so klein, alles ist in höchstens 15 Minuten zu erreichen. Möchtest du etwas weiter weg fahren, gibt es viele lokale Autovermietungen. Im Riad gibt es höchstwahrscheinlich einen, der einen kennt, der einen kennt, der bei einer Autovermietung arbeitet. Sieht alles einfach aus und klingt für Europäer abenteuerlich. Ok, ist es auch ein wenig, aber man muss sich auf die Einfachheit einlassen.
Was muss ich wissen?
Anders als in Marrakesch, versuchen dich die Händler nicht beim ersten, potentiellen Augenkontakt in ihren Laden zu begleiten. Man bewegt sich demnach deutlich entspannter als in der Großstadt.
Was muss ich mitnehmen?
Höchstens einen Führerschein, falls du mal weg fahren möchtest.
Was muss ich sehen?
Da es nicht sonderlich viel in Essaouira gibt, hat man auch kein straffes Sightseeing Programm vor sich. Was du auf keinen Fall auslassen darfst ist der Hafen. Morgens bis Vormittags ist doch richtig was los. Danach wird es etwas ruhiger.
Was kann ich essen und trinken?
Wie in den meisten Hafenstädten dieser Welt, wird Fisch ganz groß geschrieben. Wenn du es etwas abenteuerlicher magst: Am Hafen einen Stand mit gewünschtem Fisch aussuchen (nach Möglichkeiten einen mit vielen Kunden, Schatten und wo die Ware mit etwas Eis gekühlt wird), natürlich verhandeln und anschließend vom Arbeiter säubern und ausnehmen lassen. Mit diesem frischsten aller Fische gehst du dann einige Meter weiter zu einem, nennen wir es mal Gastrobetrieb, wo du den Fischen direkt grillen lassen und schlussendlich mit Brot und Limette essen kannst. Selbst in Hamburg ist das auf diese Weise nicht möglich…