Wie fange ich an?
Zwei Dinge sollte man direkt am Flughafen erledigen: Geld am Automaten abheben und eine SIM-Karte kaufen. Zweites ist einfach günstiger als jedes Travel-World-Overall-Ich-kann-alles-Paket von den deutschen Anbietern. Auf den Seychellen läuft erstaunlich viel mit Bargeld, ist also nicht zu unterschätzen. Und lasst euch nicht von den Zahlen irritieren. Ein Euro sind knapp 15 Seychellen-Rupie was bedeutet, dass man bei 200 Euro im Geldbeutel halt eine dreitausend (!) am Automaten eintippen muss. Nicht unbedingt eine Summer die man Dienstagmorgens an der Sparkasse abhebt…
Wie komme ich rum?
Kommt auf die Insel an: Auf Mahé, der Hauptinsel, ganz klar Mietwagen. Genauso wie auf Praslin. Auf La Digue, der dritten und meiner Meinung nach schönsten Insel, gibt es Fahrräder. Mehr braucht es auf der einzigen Straße die 90% der Insel umrundet auch nicht. Schließlich kann ich noch von Cerf berichten. Da saß ich lediglich in einem Kayak. Sonst nichts.
Was muss ich wissen?
Zunächst ist für die Planung des Urlaubs deutlich mehr Zeit einzuplanen. Nicht wegen der Flüge, sondern wegen der Auswahl der Inseln und der Unterkünfte dort. Die Auswahl ist nicht gerade klein. Dann habe ich nicht einen Einheimischen gesehen der, sagen wir mal, scharf auf unsere Kohle war. Alle wollten uns einfach nur weiterhelfen und wenn mal etwas Geld nötig war, war es nicht mehr als anderswo auch. Achja: Riesenschildkröten mögen es wenn man sie unter ihrem Hals krault.
Was muss ich mitnehmen?
Eine Drohne. So spektakuläre Aufnahmen wie dort sind selten möglich. Und man glaubt es nicht, selbst andere es einem vor Ort erzählen: Die Strände sind vergleichsweise leer. Ich habe übrigens statt eines Koffers einen Rucksack dabei gehabt, von meinem Australien Trip damals – das war ein Fehler. Ein Koffer funktioniert hervorragend und ist weitaus weniger anstrengend.
Was muss ich sehen?
Die Insel La Digue. Ich kann nicht ganz beschreiben warum, aber es setzt innerhalb weniger Stunden ein heimeliger Zustand ein, dass man das Gefühl hat, hier schon ewig zu leben. Darüber hinaus ist der Strand „Anse Georgette“ auf Praslin das Non-Plus-Ultra an Strand was ich bislang gesehen habe.
Was kann ich machen?
Auf Mahé würde ich die Takamaka Rum Destillerie auf keinen Fall auslassen sowie die Wanderung auf einen der Berge. Von Cerf aus hatten wir die Möglichkeit in den St. Anne Nationalpark zu fahren. Der Besuch von Moyenne Island war definitiv eines der Highlights. Sonst gilt es einfach so viele Ecken und Quadratmeter dieser Inseln mitzunehmen und gesehen zu haben.
Was kann ich essen und trinken?
Die kreolische Küche war genau das richtige für mich: Weder das eine noch das andere, einfach alles irgendwie gemischt. Die Einflüsse sind sowohl afrikanischen als auch karibischen Ursprungs. Daneben schmeckt so ziemlich alles wo Rum drin ist – sofern man Rum mag natürlich.